Ob du als TikTok-Streamer ein Gewerbe anmelden musst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Art und Weise, wie du Einnahmen erzielst. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

Wann ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich?

Regelmäßige Gewinnerzielungsabsicht:
Wenn du regelmäßig Einnahmen durch TikTok-Streaming erzielst und die Absicht hast, damit langfristig Gewinne zu erzielen, ist eine Gewerbeanmeldung in der Regel erforderlich.
Dies gilt unabhängig von der Höhe der Einnahmen. Auch kleine, aber regelmäßige Einnahmen können eine Gewerbeanmeldung erforderlich machen.
Einnahmequellen:
Einnahmen können aus verschiedenen Quellen stammen, z. B. durch:
TikTok-Creator-Programm
Spenden und Trinkgelder (Donations)
Werbung und Sponsoring
Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen
Abgrenzung zum Hobby:
Wenn du TikTok-Streaming lediglich als Hobby betreibst und keine Gewinnerzielungsabsicht hast, ist in der Regel keine Gewerbeanmeldung erforderlich.
Die Grenze zwischen Hobby und Gewerbe ist jedoch fließend und kann im Einzelfall schwer zu bestimmen sein.


Wichtige Hinweise:

Finanzamt:
Das Finanzamt prüft, ob eine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt. Bei regelmäßigen Einnahmen wird in der Regel von einer solchen Absicht ausgegangen.
Bei Nichtbeachtung drohen Nachzahlungen und Strafen.
Steuererklärung:
Auch wenn du kein Gewerbe anmeldest, musst du deine Einnahmen in der Steuererklärung angeben.
Freiberufliche Tätigkeit:
TikTok-Streaming gilt in der Regel nicht als freiberufliche Tätigkeit. Daher ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich.
IHK-Pflicht:
Mit der Gewerbeanmeldung, wirst du automatisch Mitglied bei der Industrie- und Handelskammer (IHK).
Krankenkasse:
Wichtig ist auch, sich mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen.

Empfehlung:

Im Zweifelsfall solltest du dich bei einem Steuerberater oder dem Gewerbeamt beraten lassen, um deine individuelle Situation zu klären.
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